GESCHICHTSHÖRSTATT WILHELMSBURG
Mit der Gründung des Deutschen Zollvereins 1888 kam Wilhelmsburg als Verfügungsfläche ins Visier der Nachbarstadt Hamburg. Terrainspekulanten und Grundstücksgesellschaften erschlossen das Marschland für zukünftige Ansiedlung der Industrie. Noch vor Ausbruch des 1.Weltkrieges 1914 waren neue Hafenbecken, Fabriken, ein Güterbahnhof, die Wilhelmsburger Industriebahn und das heutige Reiherstiegviertel gebaut.
Aus einer ehemals 4.000 Seelen zählenden Inselgemeinde war eine Stadtgemeinde von rund 32.000 Menschen geworden. Die große Mehrheit von ihnen waren Arbeiterinnen und Arbeiter. 1927 wurde die Stadtwerdung besiegelt. Im Zusammenschluss mit Harburg entstand die Stadtgemeinde Harburg-Wilhelmsburg. Seine Selbständigkeit verlor Wilhelmsburg, als es 1937 mit dem "Groß-Hamburg-Gesetz" nach Hamburg eingemeindet wurde. Bis 2008 gehörte Wilhelmsburg zum Bezirk Harburg. Heute ist Wilhelmsburg ein Teil des Bezirks Hamburg-Mitte und kann auf eine aufregende Vergangenheit zurückblicken. Von dieser wollen wir hier erzählen. Ein Projekt der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen
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Das ist das Leitmotiv der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen. Sie besteht seit 1990 und hat ihren Sitz in der 1906 erbauten denkmalwürdigen HONIGFABRIK, die heute Stadtteilkulturzentrum ist. Unser Archiv bewahrt vielfältige Materialien zur Geschichte des Stadtteils und steht jedem offen.
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